HEAVINESS
Scott Hepple & The Sun Band aus Newcastle wechselt von der Heaviness der frühen 1970er über Psychedelic der 1960er und sanften Folk bis hin zu schillerndem Gitarrensound. Auch auf dem neuen Werk, die LP Nr. 3 „English Mustard“ ist das so. Obwohl Einflüsse zu hören sind, werden diese durch einen Mixer zerfetzt und zermahlen und klingen so anders als alles andere – weder früher noch heute. Das ist der Sound von Scott Hepple und seinen Musikern.
Hier kommt die Reife und das Selbstvertrauen der Band zum Vorschein, die einen wunderbar lebendigen, unmittelbaren und aufregenden Sound erzeugen. Unterstützt wird dies durch die komplett analoge Aufnahme, die den Songs eine raue, unmittelbare Note verleiht. Das Schlagzeug ist schwer und lebendig, der Bass hämmert, die Gitarren rau und funkelnd, und der Gesang ist drängend und leidenschaftlich. Zahlreiche Tempowechsel und interessante Synkopen erzeugen Spannung, Aufregung und Interesse. Und obwohl die Songs voller Energie und Lärm sind, scheuen sie sich nicht, Zwischenräume zu schaffen, wie etwa bei „Gone“, das mit einem Blues-Riff und einem großartigen Solo beginnt.
Das Album beginnt mit einer Neubearbeitung des exzellenten „Smoke And Frown“. Nachdem sie mit diesem Kracher ihren musikalischen Auftritt eröffnet haben, folgt das langsame „Velvet Divorce“, das mit Streicherklängen beginnt und sich zu einer Lärmexplosion steigert. Diese beiden Anspieltipps zeigen deutlich: Die Rockeinflüsse der 1960er und 1970er Jahre sind allgegenwärtig.
Scott Hepple & The Sun Band - Velvet Divorce
Scott Hepple & The Sun Band - Smoke And Frown
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