PANORAMISCHER HERZSCHMERZ

Yea-Ming And The Rumours aus Oakland haben ihr neues Album „I Can’t Have It All“, das Ende Mai erscheint, eingespielt. Frontfrau Yea-Ming Chen hat es als ihr „Pop-Album“ bezeichnet, was sie meisterhaft kuratiert hat. Zudem hat die Musikerin melancholische Erzählungen mit eingängigen Hooks zu einem Sound verwoben, der stärker an Indie-Pop angelehnt ist als alles, was die Band zuvor gemacht hat.

SURREALE FOLKIGE ANDACHT

Conor O’Brien ist ein Mann mit einem bemerkenswerten Talent für das Schreiben introspektiver Lieder. Mit Villagers macht er einfallsreichen, prägnanten Folk-Pop, oft intim und erzählerisch. Nun hat der Musiker seinen Horizont erweitert und Villagers fast völlig neu erfunden. Plötzlich macht er auch spirituellen Jazz, arbeitete mit der irischen Legende Dónal Lunny an der Bouzouki, den amerikanischen Songwriter und Multiinstrumentalisten Peter Broderick an der Violine zusammen. Dazu noch eine Gruppe von Musikern, die Sopran, Bratsche und Cello hinzufügten.

OHNE NETZ UND DOPPELTEN BODEN

Die Band Cousines Like Shit um die Cousinen Hannah und Laura Breitfuß mögen unter anderem Romy Schneider und charmant wackelige englische Popsongs einfacher Bauart. Avant Trash ist das selbstgewählte Stichwort dafür – die Referenzen reichen von Nico bis zu den Moldy Peaches. Cousines Like Shit nennen es selbst „Avant Trash“ und so lautet auch der Titel ihres Debütalbums.

UND ALL DAS  GUTE, BERAUSCHENDE ZEUG

Richard Olson war Mitglied der mittlerweile legendären Eighteenth Day Of May, bevor er The See See gründete, aus denen sich dann die beliebten und verehrten The Hanging Stars entwickelten und hat jetzt mit Richard Olson & The Familiars ein selbtbetiteltes Debütalbum hingelegt.

MIT MEHR ALS NUR EINEM KLECKSER SKURRILER SPINNEREI VERZIERT

Tele Novella ist eine frische Variante von Sugar-Crash-Traum-Psych-Eis am Stiel aus Austin, Texas, mit Mitgliedern von Agent Ribbons und Voxtrot. Die Band sagt, dass sie sich von Bands wie Velvet Underground inspirieren lassen.

ZEITTUNNEL

Für sein zweites Album „Anne, If“ als Ghost Woman spielt der Kanadier Evan John Uschenko seinen dunstigen Psych-Pop roh. Dies ist zum Teil eine klangliche Hommage an den Krach des Heimwerkens – dokumentiert auf einer alten Tascam-388-Tonbandmaschine.