EINE MAGIE, DIE SICH WIE EINE RUNZELIGE, MOOSBEDECKTE BIRKENWURZEL ENTFALTET

Deutlich geerdet in der psychedelischen Folklore, besonders im Folk der 1960er und 1970er Jahre, klingt die Musik des deutsch-italienischen Duos Wildwood Morning mit Wohnsitz in Berlin und sie klingt wie ein Echo einer Gitarre aus einer anderen Zeit – eher nach Melancholie und Trübsal, als nach jubelnder Lebensfreude. Dennoch ist der Band ein eindrucksvolles Debütalbum gelungen.

AN JEDER DENKBAREN SCHRAUBE DREHEN

Danny Lee Blackwell mit seiner Band Night Beats ist ein Perfektionist, der an jeder denkbaren Schraube dreht, um zu sehen, was passiert. So auch auf Album Nr. 5 „Outlaw R&B“.

DAHINPLÄTSCHERND

Die Musik von Sunstack Jones verortet man eher an die Westküste der USA als in den Nordwesten Englands. So gehen die fünf Liverpooler als das britische Pendant zu Westcoast-Größen wie z.B. The Byrds durch und tatsächlich lassen sie es so entspannt-harmonisch angehen, dass man sich gleich an den herrlichen Radiopop der Seventies erinnert fühlt.

LEICHT SPRÖDE, KAUZIG UND VERSPIELT

The Coral sind eine Band, die gerne weit zurückschaut in die Musikgeschichte und sie zeigt, wie es klingt, wenn man auch 2021 auf den Spuren der Sixties und Seventies wandelt. Das neue und zehnte (Doppel-)Album „Coral Island“ ist ein Beleg dafür, dass der Fünfer ein ganz feines Händchen für Groove hat.

EIN LECKERBISSEN

Sie gelten als eine der unterbewertesten Bands aus der Grauzone zwischen Stoner-Rock und Neo-Psychedelic-Blues-Folk, werden mit Größen wie Black Sabbath, Black Rebel Motorcycle Club und Spacemen 3 verglichen. Der große Erfolg abseits von Kritikerlob und der Begeisterung einer übersichtlichen Schar von Fans blieb Dead Meadow jedoch verwehrt.

WUNDERBAR UNHIPP

„The Darkest Voyage“, ein geradezu prophetischer Titel – auf mehreren Ebenen, heißt das fast siebenstündige 6-CD-Werk von Astralasia (Marc Swordfish) And Friends. Und darunter befinden sich The Blue Giant Zeta Puppies.