EINE ELEGANZ, DIE IHRESGLEICHEN SUCHT

Verstrahlt wirken sie, die fünf Musiker von The Lovetones aus dem australischen Sydney. Das liegt sicher nicht an ihrem Aussehen, doch liegt es an der unfassbaren Mixtur aus Psychedelic-Rock, Pop und Spinnereien, die die Band kredenzt. Dieser behutsame Psychedelic-Rock bringt die Augen all jener zum Glänzen, die sich vor einigen Jahrzehnten in diese Musik verliebt haben.

EIN SONNIGES GEMÜT

Vor den Liedern der Salarymen gibt es kein Entrinnen:  Renee de la Motte und Thomas Eagleton verfügen über die seltene Gabe, wirklich unwiderstehliche Gitarren-Pop-Songs zu schreiben. Sie klingen melodiös, federnd und naiv-enthusiastisch, entpuppen sich aber trotz ihrer Leichtigkeit als echte Schwergewichte, denn sie machen süchtig, diese pastellfarbenen Hymnen, die so sonnig daherkommen, ein unbeschwertes Lebensgefühl und reichlich gute Laune vermitteln

OHNE SCHAM IN DEN GEMEINPLÄTZEN DES POP SUHLEN

The Snuts kommen aus dem schottischen West Lothian und pflegen das Erbe bekannter britischer Popmusiker. Arctic Monkeys, Jamie T oder die Kaiser Chiefs sind Vorläufer ihres Sounds, der sich mit Einflüssen aus Sixties-Beat, Rock’n’Roll und 1990er-Pop mischt.

DIE GRENZE ZUM ZUCKERSCHOCK

Ein bisschen Alternative, ein bisschen Indiepop, ein sonniges Gemüt. So präsentieren sich The Goon Sax aus Brisbane. „We’re Not Talking“, das zweite Album aus 2018, gibt sich gut gelaunt: Das Schlagzeug rumpelt und die Gitarren klickern wie Murmelbahnen, Schlagzeugerin Riley Jones singt erstmals gedankenverloren Gesangsparts. Plüschige Streicher- und Bläsersätze, pianolastige Songs mit Mut zum Gefühl und zur großen Geste noch dazu. Hier fällt das Streben nach Opulenz besonders eindrucksvoll aus.

EINLADUNG ZU EINEM GEHIRNWÄSCHESEMINAR

Elephant Stone aus Montreal befreien Psychedelia und Hippie-Sound aus der Mottenkiste, pusten die Staubschicht weg und vermischen diese Grundideen mit einem eindrucksvollen Sammelsurium bewährter Stilrichtungen von Pop bis Stoner Rock, nicht ohne dieser Mischung ihre eigene Handschrift zu verleihen und sie präsentieren ihre Songs mit sorgfältig inszenierter Sixties-Attitüde.

OPTISCH UND AKUSTISCH EXTREM AMÜSANT

Der Sound von Buzzard Buzzard Buzzard aus Cardiff ist nicht neu, doch zumindest ungewöhnlich: eine Band, die dreist die Rock-Siebziger durchpflügt auf der Suche nach Passendem. Der Glamrock von T. Rex oder Kiss, die musikalische Emanzipation der späten Beatles und noch einiges mehr haben sich die vier Musiker aus ihren Plattensammlungen zusammengemopst.