EINE ELEGANZ, DIE IHRESGLEICHEN SUCHT

Verstrahlt wirken sie, die fünf Musiker von The Lovetones aus dem australischen Sydney. Das liegt sicher nicht an ihrem Aussehen, doch liegt es an der unfassbaren Mixtur aus Psychedelic-Rock, Pop und Spinnereien, die die Band kredenzt. Dieser behutsame Psychedelic-Rock bringt die Augen all jener zum Glänzen, die sich vor einigen Jahrzehnten in diese Musik verliebt haben.

EIN SONNIGES GEMÜT

Vor den Liedern der Salarymen gibt es kein Entrinnen:  Renee de la Motte und Thomas Eagleton verfügen über die seltene Gabe, wirklich unwiderstehliche Gitarren-Pop-Songs zu schreiben. Sie klingen melodiös, federnd und naiv-enthusiastisch, entpuppen sich aber trotz ihrer Leichtigkeit als echte Schwergewichte, denn sie machen süchtig, diese pastellfarbenen Hymnen, die so sonnig daherkommen, ein unbeschwertes Lebensgefühl und reichlich gute Laune vermitteln

DER PERFEKTE SOUNDTRACK FÜR EINEN TARANTINO-WESTERN

Devotschka sind vieles, vor allem aber sind sie extrem feinfühlige, geübte Soundtüftler. Einsame Akustikgitarre hier, jubilierende Trompeten dort oder schwelgende Streicher mit donnerndem Schlagzeuggewitter – können sie alles. Und sie wissen, wann sie laut und wann sie leise sein müssen. Wo spartanisch besser klingt und wo überbordende Harmonien erlaubt sind. Immer klingt alles richtig.

RUPPIG ÜBERRISSENER SOUND

Black Operator lassen einen ungewöhnlich dichten Sound entstehen, die Stimme des Sängers rau und melodiös genug, um dem erdigen Klängen eine entsprechende Begleitung zu liefern. So bietet die Band aus den Niederlanden zwar musikalisch nichts Neues, aber das Altbekannte noch eine Spur verdichteter – und mit der neuen Single „Desolation Blues“ diesmal auch einen Tick düsterer.

IN DER MAXIMALEN LÄSSIGKEIT EINER KETTENRAUCHERIN

Stony Sugarskull ist das Alias von Monika Demmler. Die Wahlberlinerin zitiert Inspiratoren wie Sonic Youth, My Bloody Valentine oder Mazzy Star, oszilliert dabei zwischen Klangteppichfasern, die in experimentalen psychedelischen Farben leuchten und klar strukturierten Songs. Gefüllt werden diese mit allerhand Merkwürdigkeiten.

PSYCHEDELISCHE ANACHRONISMEN

Auf dem neuen und zehnten Album „The Chain“ schlossen The Warlocks weitestgehend die lauten Gitarren weg,  experimentieren mit allerlei Keyboards- und Percussions-Effekten, psychedelischen Anachronismen sowieso und intelligenten Indie-Rock- Klangwelten. Hier besinnen sich die Musiker aus Los Angeles auf die Einfachheit.