STIMMUNGS-ÄSTHET

Bei dem britischen Klang-Bastler Garsa kann man eigentlich gar nicht sagen, dass er den Pop neu erfinden würde, doch ist sein Spektrum schlicht atemberaubend. So sehr changieren die Stimmungen in seiner skizzenhaften Musik: Zwischen lässigem Indie-Pop, rauschhaften Hochgefühls-Kapriolen und einem Folktronica-Klangspektakel pendeln die Songs.

Garsa gibt sich mit nicht weniger zufrieden, als klassisch-kunstvolle, für die Ewigkeit gemachte Popsongs zu schreiben.  Elliott Smith, Conor Oberst oder Tunng könnten zu den Vorbildern des jungen Briten zählen – fast schon eine Garantie für qualitätsvolle, freigeistige Popmusik.  So wandelt der Musiker aus Manchester entrückt auf zerbrechlichen, melodieverzierten Brücken, deren Bauteile traumhaft harmonieren. Auch die neue Single „Ghosts“ bietet erneut collagenhafte Pop-Folktronica-Schichtungen, mit denen Garsa zu den interessantesten neuen Stimmungs-Ästheten gehört: der Zauber der Elektronica in eine analoge Variante übersetzt. Experimentell, ausgefallen, eingängig und einfach schön.

Garsa - Ghosts

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