QUERGELEGT
Um gepflegten, leicht verdaulichen Gitarren-Rock handelt es sich bei den Songs der Band Dead Finks aus Greensboro in North Carolina ganz sicher nicht. Die Lieder sind wie kurvenreiche, abschüssige und mit Schlaglöchern versehene Schotterpisten, unter denen sich aber ein glänzender Boulevard befindet.
Das irgendwo im Umfeld von Can, Pavement, Yo La Tengo oder Modest Mouse verwurzelte Quartett kann und will nicht ohne Brüche und Schrullen. Quergelegte Sounds also – ohne Effekthascherei. Die wendungsreichen Songs zwischen Indie, Shoegaze, Rock-Kargheit, Hysterie und Üppigkeit, zwischen zackigen Rhythmen, unbändiger Dynamik, poetischer Düsternis und Uh uh uh“-Backgesang sind klassisch arrangiert. Aber die Dead Finks können es auch leiser – schön schräg bleiben sie immer.
Dead Finks - Face
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