SPINNEREIEN MIT MEHR ALS EINEM KLECKSER PSYCHEDELIC-ROCK VERZIERT
Eher leichtfüßiger und eher harmonischer Gitarren-Pop – das ist die Band Reality Anonymous um den Sänger und Songwriter Lyn Vaus, der mal in der Post-Punk-Band Carnal Garage spielte. Beeinflusst ist die Musik der Washingtoner Band aber vom psychedelischen Pop der 1960er Jahre. Dabei ist die Band aber doch eindeutig mehr auf dieser Welt, als noch in der Blütezeit der Sixties, trotz einer gewissen meditativen Entrücktheit.
Das Debütalbum „The Ghost Host Vol. 1“ bietet durchaus handfeste Popmusik, mit bisweilen schwelgerischen Streicher-Arrangements, knochentrockenen Acid-Dub-Klängen, Spinnereien und es ist gar mehr als nur mit einem Kleckser scrurrilen Psychedelic-Rock verziert. „I Love Her Everywhere“ ist so ein Song – fast lyrischer Dadaismus, Love- oder Syd-Barrett-Attitüde, hier mal eher zarte Klänge. Diesem sympathischen Sound kann sich niemand entziehen.
Reality Anonymous - I Love Her Everywhere
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