Unsere Alben 2021!

Auch dieses Jahr haben wir uns die Mühe gemacht, zehn Alben aufzuzählen, die man unbedingt gehört haben sollte, denn trotz der anhaltenden Pandemie wurden wieder richtig gute Platten veröffentlicht. Hier findet der geneigte Hörer die wirklich großen Interpreten, die sich nicht über einzelne Songs definieren, sondern über ganze Alben.  Und es sind Platten, die uns so richtig gepackt haben, aber jenseits der Charts stehen. Was in diesen Zeiten bestimmt nicht die schlechteste Sache ist. ► Siehe auch „Die Songs 2021“!

1. Coral Island – The Coral

LEICHT SPRÖDE, KAUZIG UND VERSPIELT

The Coral sind eine Band, die gerne weit zurückschaut in die Musikgeschichte und sie zeigt, wie es klingt, wenn man auch 2021 auf den Spuren der Sixties und Seventies wandelt. Das neue und zehnte (Doppel-)Album „Coral Island“ ist ein Beleg dafür, dass der Fünfer ein ganz feines Händchen für Groove hat.

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2. First Light – The Third Sound

BEGRÄBNISATMOSPHÄRE

Angeführt von The Brian Jonestown Massacre-Gitarrist, dem isländischen Musiker Hákon Aðalsteinsson, sind The Third Sound eine Berliner Band, die sich mit einer hypnotischen Mischung aus Neo-Psychedelia, Post-Punk, Krautrock, Shoegaze und New Wave beschäftigt.

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3. Keepers Of The Newborn Green – Ghosts Of Jupiter

FLÖTEN-PROG

Mit dem dritten Album „Keepers Of The Newborn Green“ von der Band Ghosts Of Jupiter um den Musiker Nate Wilson kommt ein niveauvoller Spaß auf den geneigten Hörer zu. Auf diesem neuen Werk schenken uns die Bostener wieder zehn bildhübsche Kompositionen im nicht nur akustischen Balladen- und Mid-Tempo-Bereich, die Acid-Folk-Sound mit federleichten Prog- und Rock-Elementen und psychedelischen Soundansätzen verschmelzen.

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4. Coffin Face – Table Scraps

DIE QUINTESSENZ EINER PHYSISCHEN ERFAHRUNG

Die Band Table Scraps kommt aus Birmingham und sollte mit ihrem neuen Album „Coffin Face“ etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen, denn nicht nur der Opener „Threads“, auch die anderen neun Tracks sind vornehmlich fast schon obskure 1960er/1970er-Psych-Tracks, verlötet mit verdammt viel Garage-Doom-Grunge-Power.

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5. Good For You – Houndmouth

FLANELLHEMDSÄRMELIG

Mit „Good For You“ hat das Trio Houndmouth ein neues Album am Start – und hört man es, fühlt man sich geradewegs um einige Jahrzehnte zurückversetzt. Hier feuert die Band die Melodien so lässig und so schnörkellos aus der Hüfte, dass man den Musikern für ihre solide wertkonservativen Songs kaum gram sein kann.

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6. Cursed! – Lucid Sins

OPULENTER MISCHMASCH

Die Songs von der Gruppe Lucid Sins klingen, als wären sie in den 1970ern entstanden. Nach gediegenem Rock à la Wishbone Ash und Blue Öyster Cult. Das kommt nicht von ungefähr, schwärmen die sechs Schotten doch für den orgellastig kantigen Sound der damaligen Aufnahmetechnik. Selbst ihr neues Album „Cursed!“ haben sie wohl mit Original-70er-Jahre-Equipment aufgenommen.

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7. Heavy Shoes – The Cold Stares

GUT ABGEHANGEN

Bei dem amerikanischen Duo The Cold Stares weiß der Hörer nicht genau, was ihn erwartet: Rockmusik im Stile der 1960er oder 1970er Jahre könnte man vielleicht sagen. Richtig, denn daran hat sich auch auf ihrem neuen Album „Heavy Shoes“ nichts geändert.

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8. Vertigo – Jess And The Ancient Ones

DÜSTERES UND BEDROHLICHES FÜR DÜSTERE UND BEDROHLICHE ZEITEN

Musikalisch kommen auch auf dem neuen und vierten Album „Vertigo“  von Jess And The Ancient Ones Psychedelic-Rock, klassischer Heavy Metal und Okkult-Rock zusammen. Eine Mischung, die leichtfüßiger klingt, als die drei Alben zuvor. Dennoch lohnt dieses dezent ironische Hardrock-Theater das Anhören, denn es ist eine Art Soundtrack zu einem ungedrehten (Horror-)Film.

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9. Site Out Of Mind – Evolfo

MIT LÄSSIGER UNBEKÜMMERTHEIT UND KULTIVIERTEM DILETTANTISMUS

Evolfo kommen mit lässiger Unbekümmertheit und kultiviertem Dilettantismus und eine Mischung aus Garage-Rock, Psych-Soul, Spiritual-Funk und Kraut-Rock daher. Das Ergebnis heisst „Site Out Of Mind“ und ist Album Nr.2, ausgetüftelt und stark produziert.

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10. Ungrateful Heart – The Gluts

DER MYTHOS VON DIONYSOS

Wer „Love Me Do Again“, den ersten Vorgeschmack auf das kommende Album „Ungrateful Heart“ von The Gluts zum ersten Mal hört, kann nur ein Bild vor Augen haben: den grölenden Kneipengänger, der immer mit einem Bein in einer Kneipe steht. Dazu gibt es neun weitere Stücke mit einer gewissen rabaukigen Melancholie, die nicht viel Mitsing-Melodien haben, denn die vier Italiener verlieren sich eher im psychedelischen Noise-Rock und im Post-Punk

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